Josh Sperling: The ABC to XYZ

Der erste Werkkatalog von Josh Sperling: Diese sorgfältig produzierte Publikation (Leineneinband, verschiedene Papiere) ist eine umfassende Auflistung der bisher entstandenen Gemälde des produktiven Künstlers und wird von einem Essay von Kyle Chayka begleitet.
Auf allen Seiten werden die minimalistischen Werke von Josh Sperling vorgestellt und nach den geometrischen und farbigen Formen kategorisiert, die seinen Stil ausmachen. Am Ende des Buches werden außergewöhnliche Ansichten seiner Ausstellungen an Orten wie den Galerien Perrotin in Paris, Seoul, New York und Tokio, der Galerie At Bill Brady in Miami und der Galerie Sorry we're closed in Brüssel gezeigt, um seine internationale Präsenz zu unterstreichen.

Ein Verzeichnis seines Werks von 2013 bis 2020 schließt das Buch ab. Ein von Kyle Chayka verfasster Text eröffnet das Buch.

Josh Sperling (geboren 1984 in Oneonta, New York) greift auf die Sprache der minimalistischen Malerei der 1960er und 1970er Jahre zurück und arbeitet hauptsächlich mit geformten Leinwänden. Er fertigt komplizierte Sperrholzträger an, über die er Leinwände spannt und mit einer charakteristischen Palette gesättigter, manchmal widersprüchlicher Farben bemalt. In ihrer Dreidimensionalität lassen seine Werke die Grenzen zwischen Malerei und Skulptur, Bild und Objekt verschwimmen. Sperling schöpft aus einem breiten Spektrum von Quellen, vom Design bis zur Kunstgeschichte, und hat ein einzigartiges visuelles Vokabular entwickelt, das sich durch seine Ausdruckskraft und unbändige Energie auszeichnet.

An der Grenze zwischen Malerei und Bildhauerei basiert Josh Sperlings Ansatz auf der Erkundung dynamischer, zusammengesetzter Formen. Das Ergebnis erinnert an das Schnörkelspiel, das der Psychoanalytiker Donald Winnicott für kleine Kinder erfand und in der Therapie einsetzte, um eine Verbindung zwischen dem Kind und seinem Therapeuten herzustellen. In Anlehnung an das "Weniger ist mehr" der minimalistischen Werke der 1960er Jahre in den Vereinigten Staaten will Sperling die Malerei in Volumen umsetzen und sein Werk als architektonisches Element nutzen, indem er mit Formen und Farben ein neues visuelles Gleichgewicht schafft. Diese abstrakten Assemblagen sind zwar betitelt, aber der Künstler distanziert sich von jeglichem Wunsch nach Repräsentation, indem er den Betrachter auffordert, seine Vorstellungskraft für die Interpretation einzusetzen.